Das erste eigene Weingut zu übernehmen, ist wohl nie einfach. Doch 2021 hat es uns noch etwas schwerer gemacht. Zu kalt und zu nass war der Sommer, so dass wir nur etwa 20 % der erwarteten Weinmenge ernten konnten.
Deshalb haben noch nicht ganz fertigen Wein aus der Schweiz eingekauft und fertig gekeltert. Wir hoffen, dass es das einzige Mal bleibt, dass wir nicht ganz eigenen Wein verkaufen.
Manche nennen ihn Petrus, bei den alten Griechen war’s Zeus, während nüchterne Köpfe einfach vom Wetter sprechen.
Jedenfalls ist es so, dass diese Götter – wie wir – ihre Launen haben. Mal weinen sie lange und intensiv, mal lassen sie ihren Zorn so richtig aufblitzen, dann können sie heisslaufen oder sich von ihrer kalten Schulter zeigen. Letzteres taten sie im Sommer 2021, so dass viele unserer Trauben nicht überlebten.
Ein gehaltvolles strohgelbes Cuvée, das nach reifen Früchten und ganz leicht nach Honig und Bienenwachs duftet. Sein Auftakt ist weich, aber sein Körper kräftig: Blütenaromen vermengen sich wiederum mit Früchten und klingen sanft und samtig aus. Dieser Tropfen sollte nie fehlen, wenn ein dampfendes Caquelon auf dem Tisch steht.
Vin du Pays Suisse
13.5 % vol.